Der Christbaum
Es ist noch gar nicht so lang her
da stand ich noch im Wald
und war frisch
und grün
und ich duftete so gut.
Ich liebte den Boden,
in dem ich wurzelte,
Vögel saßen auf mir
und Käfer in meiner Rinde
und kleinen Tieren durfte ich
sanften Schatten spenden
an heißen Sommertagen.
Jetzt liege ich im Straßenstaub
abgeschnitten,
dürr
weggeworfen,
Mist,
und die Menschen
gehen achtlos vorbei.
Drei Tage Glanz,
der nicht der meine war,
jetzt der harte Asphalt.
Christbaum nannte man mich..
ob Christus das wollte?
Ich werde ins Feuer kommen..
dabei war ich so gerne im Wald...
in der heliligen Erde
unter dem freien Himmel
mit meinen Vögeln,
den Käfern,
den kleinen Tieren.
Das war so schön...
Ich war ein Baum,
jetzt bin ich Sperrmüll
Schad um mich..
® BIld und Text Thomas Macek
Die Welt,
die uns von Waffen starrt
während viele Menschen hungern,
was benötigt diese Welt?
Wir alle wissen es
wissen es schon seit Jahrtausenden.
Dennoch drohen Kriege,
dennoch wirkt Zerstörung,
dennoch scheint der Mensch
des Menschen größter Feind.
Ich mache nicht mehr mit,
so gut ich eben kann
ich lege das Schwert beiseite,
und lasse mich fallen
in den Zauber der Liebe.
Und die dunklen Geister der Macht
blieben einfach draußen.
© Thomas Macek
Bild:free
Ich habe einen wunderschönen Garten
Er ist ganz in der Nähe
Mit wundersamen, bunten Blumen
Und mit den seltensten, süßesten Früchten
Duftend heilende Kräuter gibt es da
und uralte, große , heilige Bäume .
Plätze im hellen Sonnenlicht,
Orte der kühlen, schattigen Ruhe
Teiche mit blaugrünem geheimnisvollem Wasser,
in dem große, alte Fische schwimmen,
dessen Grund man nicht sehen kann,
und in dem kostbare Schätze liegen.
Viele Tiere kommen..
bunte Vögel,
Hasen und Füchse
Mäuse
bunte Libellen, kostbare Schmetterlinge ,
Rehe kommen und starke Hirsche
und abends fliegen Eulen durch die Luft.
Mich besuchen Nixen, Elfen Feen,
und die Zwerge schauen freundlch rein..
In alten Zaubergrotten finde ich wertvolle Steine
und auf verschlungenen Wegen
auf Brücken über lichte Bäche,
wandle ich hier jeden Tag..
und verwachsene Stufen führen in unergründliche Tiefe
Und wenn der Abend kommt, leuchten tausende von Sternen..
Und der Mond schenkt mir sein sanftes Licht
Du fragst mich, wo du diesen Garten findest?
Tief in mir.. und der Schlüssel zu dem Tor
er liegt in meinem Herzen
© Thomas Macek
Bild:free
Ich wünsche Glück den Mutigen
Ich wünsche Glück denen,
die die Reihe verlassen,
Die Reihen der Angepaßten
und die Reihen der Anpasser
Ich wünsche Glück denen,
die ihre Meinung haben
nicht die der Zeitungen
nicht die des Fernsehens,
nicht die der Parteien,
nicht die der Seilschaften,
nicht die, der Mehrheit..
ich wünsche Glück denen, die anders sind
nicht zu den Geschniegelten, gehören,
den Erfolgsgebräunten,
nicht zu denen,
die nur im Wirtschaftswachstum groß sind!
Ich wünsche Glück denen, die ihre Wurzeln haben,
ihren Boden, und ihre Werte,
und diese Werte mutig leben
Ich wünsche Glück denen, die ihre Mäntel nicht nach den Winden drehen..
und nicht allen Moden folgen, schon gar nicht denen des Denkens..
Ich wünsche Glück denen, die trotzdem lieben können,
mit anderen fühlen,
offen sind für Schönheit, Zartheit, Freundlichkeit.
Ich wünsche Glück den Schwarzen Schafen-- wir sind wenige,
komm, gesell dich zu uns..
(c) Thomas Macek
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Die Erde lud uns ein,
auf ihr zu wohnen
In Achtsamkeit, in Ehrfurcht, und in Liebe..
den Boden zu bebauen,
in Fruchtbarkeit und Schönheit
den Wald zu nützen
in Verbundenheit mit seinen Wesen
das Wasser lebensspendend zu genießen
und sich an seiner Schönheit zu erfreuen,
die mitgeschaff´nen TIere als Freunde zu sehen,
als Lehrer, als Gefährten.
Die Erde lud uns ein
Teil von ihr selbst zu werden,
und als ihr Teil gesund und heil zu sein.
Sie lud und lädt uns ja noch immer ein..
und noch ist es Zeit, so will ich hoffen,
Freund mit ihr, nicht Feind, zu werden .
© Thomas Macek
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Ich möchte allen vergeben,
die mir je weh getan
ahja es waren schon einige,
und erhoffe selbst mir Vergebung.
Vergebung öffnet Gefängnisse
öffnet Käfige
Vergebung läßt uns alle frei,
frei fließen,
frei fliegen,
wie Vögel weit in den Himmel
keine Verbitterung hält uns,
keine dunklen Gedanken..
und das Leben wird leicht für uns
und wird schön für uns..
ich will vergeben,,
vergebt auch mir..
© Thomas Macek
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Drei Elstern flogen über mir
weit oben im Himmel,
der Sonne zu
der frühabendlchen--
Was künden sie mir?
Was verheißen mir ihre Rufe?
Zeigen sie den neuen Weg?
Der Sonne zu?
Drei Elstern..
Körper
Geist
und Seele
die erste flog weit voran..
Zeichen der Seele, die das Helle sucht
gemeinsam folgten ihr die and´ren zwei
Geist und Körper sind bereit,
sich mit der Seele
ins Offné zu entfalten
und weit ins Glück zu fliegen
Auch wenn der Abend dämmert,
scheint die Sonne warm
ich folge dem Elsternflug
und, wenn Du willst, nehm ich Dich mit..
© Thomas Macek
Bild:free