Gesammeltes .... Aufruf zum Thema Frieden in Wort oder Bild... Wir danken allen Teilnehmenden für ihre Beiträge.
Norbert Prettenthaler
Welcome In Peace
inmitten von wirbel
steht meine insel
friedfertig
geduldig
sanftmütig
abwartend
da
inmitten
zeigt ihr pfeil
nach links
aus dem altfaulen herbst heraus
einem neuen frühling entgegen
dann wird der boden frisch
und feucht sein
mit einer dunklen besamten erde
samen die unsichtbar
wie die blätter im wind
aus der anderswelt kamen
und die insel
himmlisch
grün schliffen
wo jederzeit boote landen werden
Ronald Monteverdi
Leise säuselt der Wind über das weite Feld
Das reife Korn wiegt sich sanft in seinen Armen
Doch blutgetränkt ist diese Mutter Erde
Es war ein Schlachtfeld für die große Ehre
Jetzt ist es ruhig und friedlich
Vögel singen ihre Lieder
Kanonen brüllten, mordeten
Und all die Hoffnung starb in brechenden Augen
Es gibt ein Morgen, gab es doch immer
Wirklich.
Wirklich?
Frieden ist ein Moment der Stille. Ein Innehalten des Seins. Keine Fragen, keine Antworten. Augenblicke einer Ewigkeit .....
Ein Denkmal zu den Opfern des 1. Weltkrieges vor dem Heeresgeschichtlichen Museum in Wien. Metallplastik 'k.u.k. Ulan' von Arthur Kaan 1917. Ronald Monteverdi
Margarete Schmal
Wenn wir Menschen friedlich wie die Tiere wären, gäb es keine Waffen, keine Kriege.
Anita Welk
Frieden.....
Das erste Grün eines Frühlingstages,
ein Kornfeld im Sommerwind,
die Kraft der Herbstsonne, durchbrechend der Nebel Schleier,
die Reinheit einer Winterlandschaft,
das Lächeln der Natur
und ein friedliches Einverständis der Zivilisation mit dem Wunder "Leben"
Gabriele Thom
...trägt mit ihrem Schutzengel dazu bei.
Barbara Felizitas Katzenschlager
...beteiligt sich mit ihren Bildern: "Weg ins Licht" und "Hoffnung".
Thomas Macek
Wenn wir die Angst besiegen
und die Verzagtheit,
gehen wir zusammen
neue Wege in die Freiheit
und in eine bessere Welt.
Einhalt bieten werden wir den Verderbern
und Frieden schaffen für die Schöpfung.
Wenn wir die Angst besiegen
und die Verzagtheit,
so wird Gott mt uns geh´n
und mit uns zusammen
ewig Friede sein.
Meli Klee
...Licht(er)scheinen
verwandeln dunkle Nächten
auf samtigen sanften herz(er)scheinen
wie
FRIEDEN
Licht(er)scheinen
verwandeln dunkle Nächten
auf samtigen sanften herz(er)scheinen...
Bild: Meli Klee
Henri Edelbauer
NIBBANA1 - (m)ein Weg zum FRIEDEN
Ich muß weg ich muß weg ich muß weg von überall
ich muß weg ich muß weg - weg nicht nur von irgendwo!
gestern war ich noch geschickt
heute muß ich mich schon schicken
doch worein doch wohin?
wohin soll ich auf mich geben
und wo soll ich auf mich nehmen?
gebe ich noch was auf mich
nehme ich noch das auf mich?
tropfen tanzen auf dem herd
können sich von ihm nicht heben
bleiben an der hitze kleben
bis sie dampf in luft verschweben
ich muß weg ich muß weg nichts an mir muß weg als Ich
bin ich weg bin ich weg bin ich mir nicht mehr im weg
bleib ich da für immer fort…
Kein Händereichen des Friedens
Die Hände des Friedens
die man zwischen die Toten schob
ihr habt sie symbolisch weggetragen
wie Trophäen an eure Wände gehängt
jeder soll sehen
was keiner sehen will
kein Sterben ist euch zu viel
jeder ist der andere
du bist sie
jeder Krieg ist ein Krieg gegen
dich selbst
wo immer auch das Gespenst des Hasses tanzt
wo auch immer...
sammelte man feierlich jeden Schrei nach Frieden ein
aus allen Hüllen gepellt
bleiben Wir Eins
geblendete Hässlichkeit
die Schüsse ummantelt von gefrorenen Seelen
das Recht im Unrecht Recht zu wollen
legt sich über die Verhandlungen
Es stirbt sich von allein
doch ihr
seid das Sterben im Leben
und legt das Leid euren Kindern
in ihre Wiegen
Geburtsgeschenke
und alle Jahre wieder
Lotta Blau
Liebt Euch nicht! Sonst sind ja alle Waffen umsonst!
Sie heizen die Kessel
das Feuerholz der Kriege
muss schnell zündeln
die Umarmungen sollen Todesschüsse werden
ertränkt die Herzen
die Augen sollen weinend überquellen
so lange hetzt man gegeneinander auf
lügt und erfindet in allen Sprachen
bis aus Miteinander Hass wird
die Kessel beginnen derweil zu kochen
man sät Spalt-Böden über die Menschen
Frieden bringt nicht genug Profit
und nicht genug Macht
bringt keine guten Wirtschaftskurven
die Börsen spekulieren
mit Hunger der Zerstörung
liebt euch nicht
sonst sind ja alle Waffen umsonst
das nächste Manöver um die Kriege zu üben
sitzt im Kampfanzug in den Panzern
wie es da steht: Grünes Licht gibt man
aber Grün ist die Farbe der Hoffnung
gebt toten schwarzes Licht
die Erde hat schon genug
ihre Gräben werden rar
in die man die Unschuldigen wirft
es wird nie genug gestorben sein
für die Mächtigen in ihren goldenen Türmen
wenn die Schuldigen ihre Hände falten
um ihr Gebet zu sprechen - gegen das Leben
leiden die Blumen die man auf die Geopferten legte
sie ertränkt man im roten Fluss
der aus den Adern in die Erde versickert
so geht die Saat auf...
und zerstreut sich immer wieder
getäuscht heilig sehen die Blumen des Bösen aus!
Lotta Blau