Art und Geschreibsel

von Lotta Blau & Freunden

Ich mache  mich auf
ziehe weit über´s Land

lasse hinter mir
was war

Hoch über die Wolken zieh ich
die bedecken,
was ich nicht mehr sehen mag,
und was mich nicht kennt.

Soll ich noch
zurück sehen?
Wozu
wem werd ich denn
wirklich fehlen.

Ist´s doch Gewohnheit nur
die bindet
und Angst

Hoch über die Berge
hoch übers Nebelmeer
das bedeckt
was meine Seele trübte
zieh ich hin
fasse fest meinen Wanderstab
damit ich nicht wanke

Tausend Kilometer weit
singt eine Amsel ihr Lied
dort will ich hin.

Thomas Macek


In die Weite
nur noch in die Weite

alle Enge lassend
alle Dumpfheit fliehend
mich ausbreitend
in die Unermeßlichkeit,

ohne Mauern,
ohne Grenzen

Endlich

Thomas Macek

Bild:free


 

Wenn ich abends,
nur allein für mich
stille Herbstwege wandle

aus einer Welt heraus,
die nicht die meine ist

wenn die Dunkelheit herandämmert
durch zarte Nebelschwaden.

So sind meine Gedanken oft nicht bei mir
ich lasse sie ziehen,
wie Traumvögel,
die nachts ihre Heimat suchen
in endlosen Schwärmen
weit oben
ganz weit
über den Wolken
wo nchts mehr ist,
als Weite und Mysterium.

Und wenn die Wege dunkler werden
der Abend zur Nacht wird
endlos und tief
sternlos,
mondlos,

nimmt mich
die Schattenwelt
sanft in die Arme.
und küßt meine müden Augen
in den Schlaf.

Heimgefunden
Finde ich auch
Ruhe
endlich

Thomas Macek
Bild:free

 

Ich berühre mein Brot mit Andacht

 

das Gewand , das ist trage
die Geräte, die ich verwende
Ich reiche dem Nächsten die Hand
mit der Wärme des Herzens.

 

Ich habe Segen empfangen
vom Höchsten
ich segne dankend die Welt.
Thomas Macek  

 


So ein schöner Schmetterling

Er flitzt
Über das Wasser
Flattert den Leuten vor der Nase
Die bemerken ihn nicht
Nascht an Blüten und an Früchten
Tanzt mit einer kleinen
Blauen Libelle
Und schwebt über's Schilf davon.

Ein Wunder ist er!

Bin ich der Einz'ge,
Der ihn sieht?

Thomas Macek

 

Zu Haus für mich entdecke ich die Welt

 

ferne Länder,  seltene Tiere wunderbare Pflanzen
längst vergangene Zeiten. Menschen,
die die Welt bereicherten oder Schreckgestalten,

 Ich bin in Indien bei Tagore

oder im alten China und lausche dort Lao Tse

treff Sophokles treff Leonardo

und Beethoven  wünscht mir guten Morgen.

 Mit Goethe  reis ich nach Italien mit Ibsen

besuche ich die Fjorde
mit Altenberg sitz ich im Kaffeehaus,
und Shakespeare  schreibt mit ein Sonett.

 

Ich wandre mit Monet durch seinen Garten
und schreib für Schubert ein Gedicht.

 

Waldmüller portraitiert mich
und Freud sagt mir, ich bin  neurotisch.

 

Mit Schnitzler geh ich durch den Prater
uns Nestroy singt mir ein Couplet.
Kraus sagt, meine Texte taugen nichts,
doch Rilke gibt mir wieder Mut.

 

Verdi lädt mich zum "Otello" ein
Strauß den Donauwalzer
Oskar Werner liest mir Heine vor
und Giehse Brecht

 

Kronprinz Rudolf ißt mit mir zu Abend
Roda Roda erzählt mir Anekdoten
  und Hans Moser singt ein Wiener Lied

 

Soviele Abenteuer  und noch viele mehr erleb ich.

 Ich finde sie in meinen Büchern

find sie in der heiligen Musik .
Find sie in der Kunst
Wozu soll ich verreisen?
Bild und Text Thomas Macek


Soviel Lebensfülle
soviel Sommerkraft
Leben in Blüte

noch sind keine Herbstschatten
die die Sonne trüben
noch keine kalten Winde,
die erschauern machen

Seinshöhepunkt,
sonnendurchflutet
lebenswarm.

Thomas Macek

Bild:Lotta



Lassen wir uns nicht
Die Schönheit nehmen
die Bilder
von grünen Wäldern,
klaren Wassern
Lassen wir uns nicht
die Schönheit nehmen
von denen, die die Häßlichkeit wollen.

Lassen wir uns nicht
den Glauben nehmen
den Glauben
an eine Welt,
in der der Mensch
dem Menschen Mensch ist
und achtsam
der Schöpfung gegenüber
Lassen wir uns nicht
den Glauben nehmen

Lassen wir uns nicht
die Hoffnung nehmen
Die Hoffnung,
daß wir diese Welt erleben,
trotz aller Wehen des Neuen
trotz aller Schrecken.
Lassen wir  uns nicht die Hoffnung nehmen

Lassen wir uns
die Liebe nicht nehmen
die Liebe zur Schöpfung
zu Sonne  Mond Sternen
Zu Pflanzen Tieren Steinen
geschwisterliche Liebe zum Mitmenschen
um diese neue Welt zu erschaffen
für uns und uns´re Kinder
Lassen wir uns nicht
die Liebe nehmen.

Bild und Text Thomas Macek

 

Es gibt Menschen,
wie Blumen,
die an Mauern blühen
zart und farbig

und sie verwandeln die Ödnis
in kleine, anmutige Gärtchen.

Leicht zu zerstören sind sie,
fragil und kostbar

doch nur durch sie
dreht sich die Erde
weiter in Hoffnung,

Thomas Macek

Bild:free


Lieder aus uralten Zeiten
von Rittern, Feen, Zauberwesen
von Kämpfen, Abenteuern und Magie..
von großer Liebe, Freundschaft, Treue
von Drachen, die in tiefen Wäldern hausen,
und Elfen, die auf zarten Blumen tanzen.
Lieder, die die schöne  Waldfee mir ins Ohr gesungen,
der Zauberer Merlin mir erzählt.
Diese Lieder will ich euch wieder bringen.
In unseren Seelen sind sie noch verankert .
Sie bringen  Hilfe uns  in schwierigen Zeiten.
Führen uns zurück zu unserem Selbst
Die Geheimnisse der Dame vom See
die Zaubersprüche  Morganas und Nimues.
sie wollen zu uns sprechen
und uns erinnern
an Mut
an Treue
an Wahrhaftigkeit
an Liebe
an das große Geheimnis alter Wege..
die schönen, zauberhaften Lieder aus uralten Zeiten--
(c) Thomas Macek 


Ein Walzer von Strauß

Luftig und leicht
Voll Leben und Freud`
Voll Eleganz
Himmelsgruß
Lebenstanz
Seligkeit.

Musik, die lächelt
Gruß der Vergangenheit.

So lang ist es her
als ich ihn tanzte
mit Jugendkraft,

Doch möchte ich heute
das Leben tanzen
Luftig und leicht
Voll Leben und Freud`
Voll Eleganz

Jeder Tag Musik
jede Stunde
ein Walzer von Strauß.

© Thomas Macek

BIld:free