Ich mache mich auf
ziehe weit über´s Land
lasse hinter mir
was war
Hoch über die Wolken zieh ich
die bedecken,
was ich nicht mehr sehen mag,
und was mich nicht kennt.
Soll ich noch
zurück sehen?
Wozu
wem werd ich denn
wirklich fehlen.
Ist´s doch Gewohnheit nur
die bindet
und Angst
Hoch über die Berge
hoch übers Nebelmeer
das bedeckt
was meine Seele trübte
zieh ich hin
fasse fest meinen Wanderstab
damit ich nicht wanke
Tausend Kilometer weit
singt eine Amsel ihr Lied
dort will ich hin.
Thomas Macek
In die Weite
nur noch in die Weite
alle Enge lassend
alle Dumpfheit fliehend
mich ausbreitend
in die Unermeßlichkeit,
ohne Mauern,
ohne Grenzen
Endlich
Thomas Macek
Bild:free
Wenn ich abends,
nur allein für mich
stille Herbstwege wandle
aus einer Welt heraus,
die nicht die meine ist
wenn die Dunkelheit herandämmert
durch zarte Nebelschwaden.
So sind meine Gedanken oft nicht bei mir
ich lasse sie ziehen,
wie Traumvögel,
die nachts ihre Heimat suchen
in endlosen Schwärmen
weit oben
ganz weit
über den Wolken
wo nchts mehr ist,
als Weite und Mysterium.
Und wenn die Wege dunkler werden
der Abend zur Nacht wird
endlos und tief
sternlos,
mondlos,
nimmt mich
die Schattenwelt
sanft in die Arme.
und küßt meine müden Augen
in den Schlaf.
Heimgefunden
Finde ich auch
Ruhe
endlich
So ein schöner Schmetterling
Er flitzt
Über das Wasser
Flattert den Leuten vor der Nase
Die bemerken ihn nicht
Nascht an Blüten und an Früchten
Tanzt mit einer kleinen
Blauen Libelle
Und schwebt über's Schilf davon.
Ein Wunder ist er!
Bin ich der Einz'ge,
Der ihn sieht?
Ich bin in Indien bei Tagore
oder im alten China und lausche dort Lao Tse
treff Sophokles treff Leonardo
und Beethoven wünscht mir guten Morgen.
Mit Goethe reis ich nach Italien mit Ibsen
Ich finde sie in meinen Büchern
Soviel Lebensfülle
soviel Sommerkraft
Leben in Blüte
noch sind keine Herbstschatten
die die Sonne trüben
noch keine kalten Winde,
die erschauern machen
Seinshöhepunkt,
sonnendurchflutet
lebenswarm.
Thomas Macek
Bild:Lotta
Lassen wir uns nicht
Die Schönheit nehmen
die Bilder
von grünen Wäldern,
klaren Wassern
Lassen wir uns nicht
die Schönheit nehmen
von denen, die die Häßlichkeit wollen.
Lassen wir uns nicht
den Glauben nehmen
den Glauben
an eine Welt,
in der der Mensch
dem Menschen Mensch ist
und achtsam
der Schöpfung gegenüber
Lassen wir uns nicht
den Glauben nehmen
Lassen wir uns nicht
die Hoffnung nehmen
Die Hoffnung,
daß wir diese Welt erleben,
trotz aller Wehen des Neuen
trotz aller Schrecken.
Lassen wir uns nicht die Hoffnung nehmen
Lassen wir uns
die Liebe nicht nehmen
die Liebe zur Schöpfung
zu Sonne Mond Sternen
Zu Pflanzen Tieren Steinen
geschwisterliche Liebe zum Mitmenschen
um diese neue Welt zu erschaffen
für uns und uns´re Kinder
Lassen wir uns nicht
die Liebe nehmen.
Bild und Text Thomas Macek
Es gibt Menschen,
wie Blumen,
die an Mauern blühen
zart und farbig
und sie verwandeln die Ödnis
in kleine, anmutige Gärtchen.
Leicht zu zerstören sind sie,
fragil und kostbar
doch nur durch sie
dreht sich die Erde
weiter in Hoffnung,
Thomas Macek
Bild:free
Lieder aus uralten Zeiten
von Rittern, Feen, Zauberwesen
von Kämpfen, Abenteuern und Magie..
von großer Liebe, Freundschaft, Treue
von Drachen, die in tiefen Wäldern hausen,
und Elfen, die auf zarten Blumen tanzen.
Lieder, die die schöne Waldfee mir ins Ohr gesungen,
der Zauberer Merlin mir erzählt.
Diese Lieder will ich euch wieder bringen.
In unseren Seelen sind sie noch verankert .
Sie bringen Hilfe uns in schwierigen Zeiten.
Führen uns zurück zu unserem Selbst
Die Geheimnisse der Dame vom See
die Zaubersprüche Morganas und Nimues.
sie wollen zu uns sprechen
und uns erinnern
an Mut
an Treue
an Wahrhaftigkeit
an Liebe
an das große Geheimnis alter Wege..
die schönen, zauberhaften Lieder aus uralten Zeiten--
(c) Thomas Macek
Ein Walzer von Strauß
Luftig und leicht
Voll Leben und Freud`
Voll Eleganz
Himmelsgruß
Lebenstanz
Seligkeit.
Musik, die lächelt
Gruß der Vergangenheit.
So lang ist es her
als ich ihn tanzte
mit Jugendkraft,
Doch möchte ich heute
das Leben tanzen
Luftig und leicht
Voll Leben und Freud`
Voll Eleganz
Jeder Tag Musik
jede Stunde
ein Walzer von Strauß.
© Thomas Macek
BIld:free