Art und Geschreibsel

von Lotta Blau & Freunden

Ja, geht raus
geht raus und zeigt euch!
Geht raus auf die Straßen!
Wehrt euch!

Und wenn die Bonzen heulen,
weil ihr weniger einkauft,
und wenn Geschäfte leer bleiben,
zeigt den Mächtigen euren Zorn.
Laßt sie sitzen  auf ihren Waren
zeigt eure Kraft
draußen auf der Straße!

Wer nicht versteht,
daß ihr euch wehrt
wer nicht versteht,
worum es geht
hat die Freiheit nicht begriffen,
sieht den Feind nicht
oder er ist selbst der Feind!

Anstatt den nächsten Schund zu kaufen
laßt den Widerstand erblüh´n
gegen die, die Armen noch ärmer machen
und zynisch lachen über sie
gegen die, die die Reichen reicher machen
und von ihnen reich bezahlt werden,
gegen die, die die Erde schänden
für ihren Profit
und hetzen gegen Menschen,
um ihre Machenschaften zu verschleiern.

Im Geist gehen mit euch mit,
die, die  leiden
unter der Macht des Kapitals
und die gelitten haben
Jahrhunderte durch;
sie reichen euch die Hände
aus dem Dunkel der Zeit
und schließen die Reih´n mit euch.
Es ist Zeit!

und wenn die Zeitungen hetzen,
die von den Mächtigen bezahlt sind,
euer Widerstand
ist Hoffnung
und Zeichen für die Zukunft uns´rer Kinder!

Darum auf!
Auf die Straßen,
nehmt den Zerstörern den Raum
nehmt ihnen die Macht.

Ihr in Frankreich,
ihr in Österreich,
Ihr in Deutschland
ihr in Ungarn
in der Türkei,
ihr überall,
wo Unrecht Menschen drückt!

Werft das Joch von euch!
Zeigt den Mächtigen,
daß wir sie
endlich nicht mehr brauchen.

Und unser Ruf nach Freiheit,
sei wie ein Donnerhall,
der sie zurück in ihre Löcher treibt,
aus denen sie gekrochen!

Thomas Macek

Bild:free


Wir haben Frieden,

Wer kann sich noch erinnern?
Wo heute die Touristen flanieren
standen damals Panzer und Geschütze.
Wo sie heute im Advent
Punsch trinken und Lebkuchen essen,
lagen Tote
und die Paläste und Kirchen
und die schönen Häuser
waren von Bomben zerstört
wie lange ist das her?

Wir haben Wohlstand,

Wer weiß es noch,
daß Kinder in Wien verhungert sind,
und andere Länder Hilfe leisteten
um die Hungersnot zu lindern
und die Seuchen in den Städten.

Wir  leben sicher.

Wer denkt drüber nach?
Daß sich Nachbarn vor den Nachbarn fürchteten,
und Eltern vor den Kindern
aus Angst vor dem Verrat
von den Gedanken und den Worten.
und daß es,
wenn es an der Tür klopfte
die Polizei sein konnte
die nicht schützte,
sondern Menschen mitnahm
folterte
verschleppte,.

Wir haben Frieden
wir haben Wohlstand
wir haben Sicherheit.
Geben wir auf all das Acht?

Thomas Macek


Eine Sonde landet
auf der Rückseite des Mondes
und die Menschen jubeln
und freuen sich.

Wie  groß ist doch die Wissenschaft
der neue Gott
das ist der Fortschritt
das bringt uns alle endlich weiter.
Das rettet die Welt
Da zeigt der Mensch, was er kann.

Und dennoch
gibt es Kriege weiterhn
und Not
und Verpestung der Umwelt
und es gibt Armut
und es gibt tödlichen Hunger.

Wäre es nicht wirklicher Fortschritt
Triumph der Wissenschaft
Sieg der Menschlichkeit
es wäre Frieden auf der Welt
es ging allen Menschen gut,
Luft Wasser Erde wären rein,
und kein Kind würd an Hunger sterben?

Dann könnten wir ja
alle auf der Erde bleiben
und könnten den Mond in Ruh lassen.

Thomas Macek


Die die Krise verursachen,  
gewinnen durch sie!
Die, die unschuldig sind
, bezahlen für Sie.

Das System der Reichen,
  nimmt den Armen.
die Armen halten still.
  Und sie bedanken sich noch dafür
und loben die Räuber
da sie auch denen nehmen
  die noch ärmer sind als sie

  Es ist das System der Missgunst, das herrscht.
  Missgunst gegen Arme
  Missgunst gegen Fremde
  Missgunst gegen jene die anders sind.
  Missgunst gegen jene die anders leben wollen.

  Die ach so Smarten,
  mit dem bubenhaften Charme,
  in ihren Designeranzügen,
  die neue Wege versprechen,
  doch nur die uralten Pfade gehen ,
  die längst vergessen sein sollten,
  bereiten den Boden für immer mehr Neid!

  Gewissen, Verantwortung, Solidarität, wo sind sie hin?
  So nötig sind sie , so dringend gebraucht !

Was die Not der Armen dem Staat scheinbar erspart,
  wird tausendfach durch die Reichen vergeudet!

Warum halten wir da still?

  Die Firmen der Reichen versteuern fast nichts,
  doch die Armen werden zu Kasse gebeten.
  Die Bonzen scheffeln,
  denen, die klein genannt werden,
   und sich für kleinn halten ,
  will man das Bißchen nehmen,
das sie noch haben.
Um die Wänste derer zu mästen,
in deren Sold der Staatsmann steht.
werden die Bäuche , derer leer,
die für sie schuften,
und ihnen den Reichtum  erschaffen.

  Sind wir wieder soweit,
  wie Sklaven zu denken?
  Und Amen zu sagen zu den Ideen der Konzerne,
die der Staatsmann vollzieht?
Weil er freundlich  lächelt,
und gut gekleidet ist?
Und weil er Nutzen zieht,
aus unseren Ängsten?

Sagen wir NEIN, solange es noch geht!  

© Thomas Macek

Bild:free