Mitmachaufruf 2025 zum Thema Zukunft. Wie immer gibt es keine Beurteilung der Gedanken und Werke , sondern nur die Bitte auf dem demokratischen Teppich zu bleiben.Vielen Dank an alle Teilnehmenden!
Lotta Leon schreibt zum Thema: Die Zukunft ist noch nicht, die Vergangenheit ist nicht mehr, die Gegenwart - sehr flüchtig.
So leben wir in einem Zeitenteppich, Flicken aus geronnener Gegenwart - Vergangenheiten, Hoffnungen, Plänen. Leben in der Gegenwart und Hoffen für eine friedlichere, liebevollere Zukunft. Werk Eternity von Lotta Leon
Steffen Schindler: Eine junge Eidechse bei mir im Hof aufgenommen, so ca. 8cm groß und sehr zutraulich, damit es auch zukünftig solche Strolche bei mir gibt, betreibe ich mit einigem Aufwand, die Anlage von Nistgelegen und Sonnenplätzen, mit Sand und Findlingen etc. und das schon seit 30 Jahren mit wachsendem Erfolg, genauso mach ich es mit den Singvögeln, durch Ganzjahresfütterung, schafft man es sie anstatt zu zwei bis drei Gelegen pro Jahr, auf drei bis fünf zu bringen und somit mehr als vorher, die vielleicht eher den Fortbestand ihrer jeweiligen Art sichern können, außerdem liebe ich ihr Gezwitscher, natürlich bekommen sie auch Nisthilfen, stabil und nachhaltig von mir gebaut und die jährlich gereinigt und ausgebrannt werden, gegen Parasiten! So gehe ich auch mit allem anderen um, damit auch in Zukunft alles so wunderbar schön und lebendig erhalten bleibt, glg!
Thomas Macek:
In der Jugend liegt die Zukunft..
ich glaub an sie
So viele junge Menschen seh ich
sie sind voll von Kraft und Licht
von Begeisterung und Zuversicht.
und ihre Augen strahlen
Machen wir sie nicht, wie wir sind;
machen wir sie nicht alt, gleichförmig, fade.
Zwängen wir sie nicht in Uniformen , Anzüge, , steife Kostüme.
Geben wir ihnen die Welt,
solange sie eigene schöne Wege gehen können.
Wir haben viel zerstört
zerstören lassen
Sie sollen aufbauen
Wieder gut machen
Für ihre Zukunft
und die, die für uns bleibt—
Von Tag zu Tag, von Schritt zu Schritt, von Atemzug zu Atemzug…
Ich möchte hören,
daß unsere Zukunft rosig ist,
denn das kann sie sein,
wenn wir das wollen,
und uns unsere Stärke nicht rauben lassen.
Und frei denken können
in freier Luft.
Und immer glauben
An Schönheit
Anmut
Heilung
immer an die Liebe.
Morgen wird die Sonne aufgehen
und Freude bringen.
So , wie alle Tage!
Haben wir keine Furcht!
Wiltrud Schachinger:
Worte zur Zukunft finde ich aufgrund meiner persönlichen "Geschichte" schwer. So ähnlich habe ich mal gelesen "Fließendes Wasser ist das Einzige, wo man in der Gegenwart Vergangenheit und Zukunft be/greifen kann"....
Die Zukunft kenne ich nicht. Ich mache Pläne, doch vielleicht hat das Leben ganz Anderes mit mir vor? Vielleicht kann ich Zukunft gestalten, indem ich die Gegenwart liebevoll, wertschätzend, Sinn gebend, dankbar lebe und so ein liebevolles, wertschätzendes sinnvolles Morgen schaffen? Von Tag zu Tag, von Schritt zu Schritt, von Atemzug zu Atemzug….
Lotta Blau:
Transparenz für eine dynamische Demokratie! Der Gegenpart von Verschwörungstheorien!
Voraussetzung , so meine ich, eines Erfassungskomplexes für die demokratische Meinungsbildung ist u.a. die Transparenz aller staatlichen Vorgänge. Nur so können Fehlinterpretationen, die zu Chaos oder dem Gegenteil nämlich dem Erstarken führen, verhindert werden. Demokratie muss ein dynamischer Prozess sein. Sie ist ein permanent zu verteidigender Wert. Ständig in Bewegung und reagierend auf zeitnahe politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorgänge. Ist dies nicht der Fall und so ist es ja oftmals leider, dann bilden sich auf Grund vorenthaltender politischer Prozesse extremistische Randgruppen und diese bilden sich dann ihre eigenen Vorstellungs- und Meinungsblasen. Auf Grund u.a. des nicht nachvollziehbaren Vorgehens inklusive der Ergebnisse einer Handlungsweise einer Regierung.
Wenn also keine Offenheit seitens der Politik und Wirtschaft etc. zugänglich gemacht wird, dann bleiben nur gedankliche unvollständige kleine Brocken, die von den Menschen in Eigenregie wie ein fehlerhaftes Puzzle zusammengesetzt werden. Dies ist die größte Gefahr aller demokratischen anständigen und ehrlichen Prozesse.
Es liegt in der Verantwortung aller Regierenden dies zu unterbinden. Unter anderem dadurch, wie oben beschrieben, aber auch indem man dem Bürger Mündigkeit in seiner Meinungsbildung zugesteht, insofern sie sich ja nur aus dem bilden kann, was sich für sie als real darstellt.
Damit es eine tangierende Kurve zwischen ihrer Wahrnehmung und der tatsächlichen Vorgänge innerhalb eines Staates, meinetwegen auch dem Weltgeschehen geben kann, bedarf es also das gegenseitige Anerkennen. Dies wird wohl nur mit Ehrlichkeit und gemeinsamen Bemühen der Mitbestimmung, Diskussion und Debatten, das Integrieren beidseitig in Entscheidungen und den gegenseitigen Respekt erreicht. Die Ehrlichkeit von Regierungen also, entscheidet darüber, ob die Bürger und damit die Wähler sich eingebunden und angenommen fühlen, oder nicht. Daneben bedarf es dringend und fortlaufend die Aufarbeitung undemokratischer und vergangener Fehlpolitik, sowie totalitärer Systeme. Zum Beispiel der Diktatur des Nationalsozialismus, dessen Aufarbeitung bis heute nicht oder kaum stattgefunden hat. Ansatzweise, wenn man es gnädig sagen möchte.
(Erfahrung ist verstandene Wahrnehmung. Kant)
Bild und Text Lotta Blau 2020
Der Frieden lohnt sich nicht auf Dauer
Der Krieg bleibt modern
militärischen Köpfe singen Grabreden
der Frieden produziert weiße Tauben
im Akkord
und bringt doch zu wenig Umsätze
Lotta Blau/ 2022
Antwort: Auf Hungerkatastrophen, Armut, Kriegen, Ausgrenzungen, Verfolgung und Unrecht, kann man kein dauerhaft besseres Leben, keine scheinbar "neue Normalität" aufbauen. Das kann vielleicht einige Zeit gut gehen, aber wie uns die Geschichte gezeigt hat, wird so lange immer wieder ein System zusammenbrechen, wie nicht die verursachten Schäden der Vergangenheit "repariert" wurden. So lange, wie das Ungleichgewicht zwischen allen Beteiligten einer Gesellschaft, als auch der einzelnen Länder zueinander besteht, das sich aus Umwelt, Wirtschaft, Humanismus, als auch Ethik, geschichtlichen Bewusstsein und Verantwortung, Rechten, wie Pflichten zusammensetzt,vor allem aber auf ernst genommen werden und Mitspracherecht, so lange werden sich die Zusammenbrüche wiederholen. Insbesondere das Ungleichgewicht von arm und reich wird immer wieder dazu führen. Wenn also immer mehr Menschen verarmen, andere jedoch immer mehr Reichtum anhäufen, dann ist das kein neuer Weg, sondern nur eine Verlängerung, eine weitere Verschärfung von sozialen Unruhen, als auch von Unruhen zwischen den Ländern und damit bleibt auch weiterhin die Kriegsgefahr und die Aufrüstung bestehen.
Alles, was den Menschen zwingt, ohne dass dafür ein Bewusstsein entsteht, ohne dass sich eine individuelle Einsicht bilden konnte oder kann, ohne dass sich jeder Einzelne mitgenommen und angenommen fühlt, so lange wird sich Widerstand bilden oder gar Extremismus. Es muss jedem Menschen zustehen ein klares Nein auszusprechen, wenn keine Überzeugung oder kein nachvollziehbares Ziel einen Sinn ergibt zum Besseren.
Dabei darf keine Manipulation stattfinden, die mit dem sozialen Gewissen spielt, um sich selbst wirtschaftlich zu bereichern!
Tatsächlich leben wir in einer Welt voller Manipulationen. Besonders sehen wir das gerade wieder an Hand von Unwahrheiten, Täuschungen und dem regelmäßigen Übergehen und der Bevormundung der Menschen. Der Wille ist eine aktuelle Überzeugung, die sich durchaus auch revidieren kann. Das Denken ist eine Symbiose aus vielen Prozessen, ebenso das Fühlen. Die freie Entscheidung eines Für oder eines Wider muss gegeben sein, denn sonst besteht eine Unfreiheit. Erst nach der Entscheidung folgt das Handeln. So lange das Handeln niemand anderes gefährdet, muss dem stattgegeben werden. Niemand hat dann das Recht einer anderen Person eine Gefährdung zu unterstellen, wenn dies nicht absehbar ist und begründet werden kann. Die persönliche Freiheit eines jeden Einzelnen ist das Grundelement einer funktionierenden Symbiose zwischen Staat und Gesellschaft. Das Verurteilen rein auf Verdacht ist in einer Demokratie nicht zulässig. Wenn es aber doch stattfindet, dann lässt sich auch darin ein enormes Ungleichgewicht von Individuum zu Staat erkennen.
Sinn und Nachvollziehbarkeit können nicht mit kreativer Zerstörung erzeugt werden. Ganz im Gegenteil. Das erzeugt nur weitere enorme Gefahren. Wer mit dem Chaos spielt wird verlieren, denn das natürliche, sich selbst erzeugende Chaos ist ein Bestandteil eben von natürlichen Prozessen, was das künstlich erzeugte nicht ist. Sozusagen pfuscht man dem Leben, also unser aller Existenz, dazwischen. Erzeugt einen künstlichen Pol, der aber keinen Kontakt mehr zum Magnetfeld hat. Mit anderen Worten es ist etwas Unberechenbares. Und genau darin liegt die Gefahr, dass es außer Kontrolle gerät.
Natürlich können wir nicht mehr so weiter leben, so weiter verbrauchen und aufbrauchen, wie wir es bis jetzt getan haben. Und ja, jeder sollte zur Einsicht und dem Sinn kommen zu Handeln. Seinen Willen ausprägen zur Änderung, zum Besseren. Wenn man aber Menschen diesen Prozess nimmt, dann ist es nur ein Überstülpen, eine Bevormundung.
Bevor eine industrielle Revolution, eine weitere, kommt, sollte zuerst eine menschliche Revolution stattfinden. Das ist einerseits eine Utopie, denn es wird immer Menschen geben, die nicht zum Sinn und zum Handeln des Besseren kommen, andererseits aber kann man es auch so sehen, dass immer einer der Erste sein kann und andere folgen. Auch das hat uns die Geschichte schon mehrmals gezeigt. Es ist möglich, wenn es zugelassen wird und nicht unterdrückt oder vereinnahmt wird für niedere Vorhaben, wie reine Gewinnmaximierung zum Beispiel oder um Menschen zu unterdrücken.
Zum derzeitigen Stand aber wird das Leben konsumiert, auch gerade technisch, aber nicht gelebt. All diese technischen Erfindungen und Entwicklungen, von denen durchaus viele auch tatsächlich Fortschritt bedeuten, wenn sie auch als Fortschritt angewendet werden und wenn der Mensch also mit ihnen im Sinne des Lebens umgehen kann. Doch kann er das?
Lotta Blau 2022