Jeder Beginn braucht Vertrauen- Los-geliebt
Dann lieb, du willst ja lieben. Will Liebe lieben? Willenlos und verstandslos durchgreift sie jeden selbstgebauten Käfig.Tut es, ohne Erlaubnis und beginnt deine sorgsam umwickelten Falltüren aufzudecken. Zündelt an deinen Gedanken, die sich wie Streichhölzer an den Träumen verbrennen. Manche, wie in Geschenkdosen verpackt, von denen niemand glaubt, sie jemals wieder öffnen zu müssen. Nun greift das Feuer all deine Erinnerungen an, die in den Katakomben der Vergangenheit verbannt waren. Dein Herz voller Rauch in Nebelschleier stehend. Aufgewirbelt der Staub, der Hoffnung zurück ins Tageslicht schiebt und die Schatten leuchtet.
Bemühe dich nicht zu lieben, nichts was sich denkt - eingeschlossen die Vernunft-, kann Herzbestand haben. Die Wege entstehen formlos und frei. Sie kommen, wie sie kommen wollen. Nicht, weil sie sollen oder müssen.
Zwischen dem Loslassen deines Angstklammergriff und dem, was in der Sonne singt, warten die Worte: Du bist in Wahrheit ein verwundeter Vogel, aber du kannst nun umso besser die Höhen genießen. Trau dich über die vertrocknete Sandrose an deinem inneren Fensterblick. Alle Wüstenblumen sind Oasen und beginnen durch die dunklen Tränen aus deinen Erfahrungen neu zu erblühen. Wie schön sie sind, wie schön du bist mit all deinem Meer in dir. Das Tropfen in Tropfen umarmt und küsst. Es vereint sich mit dem Feuer und steigt als reinigender Rauch in deinen inneren Horizont auf.
Nur singt kein Vogel in einem Käfig wirklich, sondern spricht. Singen besiegt noch jede Angst und blockiert diese Gefühle. Alle Worte singen ihre Fassung.
Das weite Meer singt seine Möwen zu dir...Jeder Beginn braucht Vertrauen.
Bild und Text Lotta Blau, 2020